Hauptpost Basel: Rückblick 2024 und Ausblick 2025

Von kleinen Schritten bis zu grossen Meilensteinen, vom Keller bis zum Dach: Bei einem Blick hinter die rote Sandsteinfassade der Hauptpost Basel werden immer mehr Veränderungen sichtbar. Welche Arbeiten konnten im letzten Jahr fertiggestellt werden? Was konnte beim Umbau wiederverwendet werden? Und was sind die grössten Herausforderungen im neuen Jahr? In unseren Quartals-News erhalten Sie einen Überblick.
Die Freilegung des Lichthofs war einer der grössten Meilensteine im letzten Jahr. Darüber hinaus konnten aber auch verschiedene andere Arbeiten fertiggestellt werden. Einige davon sind zwar nicht auf den ersten Blick sichtbar, aber ebenso wichtig. So wurden beispielsweise im engen Zwischenraum zwischen dem Birsig-Gewölbe und dem Erdgeschoss die Medienkanäle eingebaut. Durch die erfolgreiche Erweiterung des Kellers konnte die Haustechnik anschliessend über den Birsig-Kanal erschlossen werden. Zudem wurden das erste Treppenhaus auf der Seite Gerbergasse, der Rohbau auf der Seite Gerbergasse sowie die Schadstoffsanierung fertiggestellt.
Optimierungen und Wiederverwendungen
Die Herausforderungen bei der Sanierung der Hauptpost Basel sind gross. Da sich das denkmalgeschützte Gebäude mitten in der Basler Innenstadt befindet, sind die Platzverhältnisse knapp. Zudem ist der Bau komplex gewachsen, da die Hauptpost Basel in mehreren Bauphasen gebaut und erweitert wurde. Dennoch wurden 2024 verschiedene Optimierungen, Wiederverwendungen und sogar Vereinfachungen im Umbau von Bauteilen erreicht. So gelang beispielsweise eine Reduzierung des Ersatzes von Deckenfeldern: durch den Teilabbruch mittels Notspriessen konnten ganze Betondecken erhalten werden. Ebenfalls drastisch reduziert werden konnte der Eingriff in das Erdreich unter dem Gebäude, da eine alte Schachtgrube für einen neuen Schacht wiederverwendet wird. Auch wurden beispielsweise zwei grosse Stahlträger aus dem rückgebauten 5. Obergeschoss als Fundament der Steigzone im Bereich des Birsig-Kanals wiederverwendet. Entscheidend für diese Optimierungen und Wiederverwendungen waren die Offenheit für Verbesserungen sowie die gute Zusammenarbeit im Projektteam.
Neues Jahr, neue Herausforderungen
Mittlerweile sind auf der Baustelle weniger Maschinen im Einsatz und es gibt weniger Muldenwechsel. Eine gute Koordination, Kommunikation und Kooperation zwischen allen Beteiligten bleiben auch in diesem Jahr entscheidend. Denn: In den kommenden Monaten steht nach dem Rohbau der Grundausbau im Zentrum, wobei verschiedene Gewerke in engem Raum gleichzeitig im Gebäude tätig sein werden.
Hier gibt es ein paar Einblicke in die Grossbaustelle:




Fotos: © Bruno Caflisch
Quelle: Drees und Sommer Schweiz AG